Anatoly Yakovenko, Mitbegründer von Solana Labs, äußerte sich in einem Interview mit Unchained Crypto am 5. Dezember enttäuscht über den schleppenden Verkauf des Saga-Smartphones des Unternehmens. Trotz seiner Enthüllung im Juni 2022 und der offiziellen Markteinführung im Jahr 2023 hat das speziell für Applikationen gestaltete Android-Gerät Schwierigkeiten, seine Zielkundengruppe zu finden.

Das Saga-Smartphone war so konzipiert, dass es einen einzigartigen App-Store anbietet, der sich von denen unterscheidet, die von Google und Apple betrieben werden. Dieser strategische Schritt sollte dazu dienen, die strengen Kryptowährungsregulierungen dieser Tech-Giganten zu umgehen. Das Telefon zielte darauf ab, eine kryptofreundlichere Plattform für Nutzer und Entwickler gleichermaßen zu bieten.

Trotz seines einzigartigen Angebots und positiver Kundenbewertungen hat das Saga-Smartphone enttäuschende Verkaufszahlen gesehen. Laura Shin, die Interview-Moderatorin, betonte, dass nur etwa 2.500 Einheiten verkauft wurden. Yakovenko teilte jedoch mit, dass das Feedback derjenigen, die das Telefon gekauft haben, insbesondere der Solana-Superfans, überwältigend positiv war.

Yakovenko enthüllte, dass Solana ein anfängliches Verkaufsziel in der Größenordnung von 25.000 bis 50.000 Einheiten für das Saga-Smartphone gesetzt hatte. Es wurde erwartet, dass diese Zahlen andere Entwickler dazu anregen würden, speziell für das Gerät Anwendungen zu entwickeln und so sein Ökosystem zu erweitern.

Die Zukunft von Solanas Engagement im mobilen Gerätemarkt bleibt ungewiss. Yakovenko merkte an, dass es seit Mitte 2022 erhebliche Fortschritte bei progressiven Web-Apps gegeben hat, was die Notwendigkeit von spezieller Hardware und Anwendungen verringert. Dieser Wandel in der technologischen Landschaft hat Auswirkungen auf die Nachfrage und Entwicklung von Geräten wie dem Saga.

Im November meldete das Sicherheitsunternehmen CertiK eine Schwachstelle im Saga-Smartphone. Yakovenko wies dies als falschen Fund zurück und stellte klar, dass das Problem mit einer Bitcoin-Wallet auf einem Telefon mit Root-Zugriff zusammenhing, was er als teilweise irrelevant erachtete, da der Solana-Stack Bitcoin nicht unterstützt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz des positiven Feedbacks von den Erstnutzern die Verkaufsleistung von Solanas Saga-Smartphone enttäuschend war. Das Unternehmen steht vor der Entscheidung, ob es seinen Vorstoß in mobile Geräte fortsetzen oder seinen Fokus neu ausrichten soll. Die Zukunft wird den Weg zeigen, den Solana in dieser sich schnell verändernden Technologielandschaft wählt.