Im Jahr 2021 präsentierte das südkoreanische Technologieunternehmen Samsung die weltweit erste 200-Megapixel-Kamera. Später folgten zwei weitere 200-Megapixel-Sensoren als Ergänzung. Einer dieser Sensoren findet sich auf dem Galaxy S23 Ultra.

Interessant ist, dass alle drei Kameras nur als Hauptkameras verwendet werden können, da sie Weitwinkelobjektive mit kurzen Brennweiten besitzen. Samsung beabsichtigt, die Fähigkeiten von hochauflösenden Sensoren in Teleobjektivkameras mit Hilfe einer 200-Megapixel-Zoomlinse zu nutzen.

Im Unterschied zu einer Sekundärkamera glaubt Samsung, dass Teleobjektivkameras nun als zweite Hauptkamera angesehen werden. Es ist der optische Zoom, der die Aufnahme von Porträtaufnahmen verbessert.

Großaufnahmen werden durch das breite Sichtfeld und die kurze Aufnahmedistanz der Hauptkameras gestört. Das Zentrum des Gesichts ist im Verhältnis zur Peripherie des Gesichts vergrößert, da die dreidimensionale Form des menschlichen Gesichts auf den zweidimensionalen Bildsensor projiziert wird, so Samsung.

Andererseits verfügt eine Teleobjektivkamera über lange Brennweiten und ein schmales Sichtfeld. Beide Merkmale helfen, die Verzerrung zu verringern. Zoom-in-Porträtaufnahmen weisen auch eine verbesserte Hintergrundunschärfe auf.

Zoomkameras erzeugen Bilder mit geringerer Auflösung und Qualität als Hauptkameras aufgrund ihrer relativ kleinen Größe. Samsung will das nächste Level erreichen, indem es ultra-hochauflösende Teleobjektive verwendet.

Besonders bemerkenswert ist, dass das Unternehmen für Zoom-Bildgebung entwerfen will. Samsung erläuterte in einem Newsroom-Post die Möglichkeiten von hochauflösenden Zoom-Kameras in der Smartphone-Fotografie. Dabei untermauerte das Unternehmen seine Behauptungen mit Beispielen und technischem Verständnis. Allerdings hat Samsung noch nicht angegeben, wann eine solche Technologie bei zukünftigen Smartphones zum Einsatz kommen könnte.