Laut dem Forschungsunternehmen TechInsights enthält Huaweis neuestes High-End-Smartphone einen höheren Prozentsatz an inländisch hergestellten Chip-Komponenten im Vergleich zu früheren Modellen. Dies zeigt den Fortschritt Chinas in der Halbleiterindustrie. Das neue Gerät, das Mate 60 Pro, wurde von TechInsights detailliert untersucht.
Analyst Dan Hutcheson von TechInsights erklärte, dass etwa zwei Drittel des im Smartphone gefundenen Siliziums eine inländische Fähigkeit sind. Dies ist ein deutlicher Fortschritt verglichen mit Geräten von vor zwei bis drei Jahren, bei denen nur ein Drittel des verwendeten Siliziums im Inland hergestellt wurde.
Hutcheson hob auch hervor, dass das Telefon von einem fortschrittlichen Chip angetrieben wird, der von Chinas führendem Auftrags-Chiphersteller SMIC mit 7-Nanometer-Technologie hergestellt wurde. Dieser Durchbruch trotz US-Sanktionen zeigt Chinas Fähigkeit, im weltweiten Chipmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Obwohl es Spekulationen über die Kosten und Produktionsausbeute des neuen Huawei-Chips gab, glaubt Hutcheson, dass die Produktionsausbeuten über 50% liegen könnten. Er lobte die überlegene Qualität des Chips im Vergleich zu einer früheren Version eines ebenfalls von SMIC entwickelten 7-nm-Chips.
Auf die Forschung angesprochen, haben Huawei und SMIC noch keine Kommentare abgegeben. Huaweis Smartphone-Geschäft erlitt schwere Rückschläge, als die USA 2019 Beschränkungen für Technologieexporte an das Unternehmen verhängten.
Dieses neueste Gerät von Huawei könnte der Anfang von Huaweis Bemühungen sein, seinen Stand im Smartphone-Markt wiederherzustellen und mit Apple zu konkurrieren. Es ist bemerkenswert, dass einige Videos von frühen Nutzern des Huawei Mate 60 Pro zeigen, dass das Telefon NAND-Flash-Speicherchips enthält, die von SK Hynix Inc., einem südkoreanischen Unternehmen, hergestellt wurden.