In unserer von Smartphones dominierten Ära, in der soziale Interaktionen und Dienstleistungen zunehmend digitalisiert werden, beleuchtet eine Studie der Aalto-Universität, warum sich einige Individuen für traditionellere Mobiltelefone oder speziell angepasste Geräte mit begrenzten Funktionen entscheiden, und die erheblichen Herausforderungen, die sie als Ergebnis dessen gegenüberstehen.

Veröffentlicht im renommierten Journal Proceedings of the ACM on Human-Computer Interaction, erforscht die Untersuchung die Beweggründe und Konsequenzen für diejenigen, die trotz der Unannehmlichkeiten und manchmal höheren Kosten darauf verzichten, Smartphones zu nutzen.

Die Studie zeigt, dass die Entscheidung, einfacher zu leben und Smartphones zu meiden, nicht nur eine Sehnsucht nach weniger Ablenkung und Vereinfachung des täglichen Lebens reflektiert, sondern auch eine bewusste Ablehnung der durchgehenden Vernetzung und der damit verbundenen psychologischen Lasten ist.

Die Forschung enthüllt, dass solch eine Entscheidung bedeutende soziale Opfer fordert, da die Betroffenen oftmals Zugang zu digitalen Diensten, die für die Mehrheit leicht zugänglich sind, verlieren oder eingeschränkt haben.

Dies führt zu einem Paradox, in dem die Suche nach einer einfacheren Lebensweise die Menschen paradoxerweise in eine kompliziertere Situation bringt, insbesondere wenn es um den Zugang zu Informationen und die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen geht.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass die finanziellen Kosten für die Entscheidung, digitale Geräte mit weniger Funktionen zu verwenden, manchmal unerwartet hoch sein können, wenn man bedenkt, dass einfache Geräte oft teurer in der Anschaffung und im Unterhalt sind als gedacht.

Zusammenfassend legt die Forschung nahe, dass der Weg zu einer digitalen Entgiftung und der Auswahl einfacherer Kommunikationsmittel, trotz der potenziell höheren Kosten und unerwarteten Herausforderungen, ein lohnenswertes Bestreben für diejenigen ist, die ein weniger ablenkendes und vereinfachtes Leben anstreben.