Forscher des Fraunhofer-Instituts haben einen extrem kompakten Nah-Infrarot-Spektrometer entwickelt, der zur Erkennung und Analyse von Textilien geeignet ist. Durch die Kombination von Bildgebung, speziellen KI (Künstliche Intelligenz) Algorithmen und Spektroskopie können auch Mischgewebe zuverlässig identifiziert werden.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Verbindung mit der Spektroskopie ermöglicht eine äußerst genaue Bestimmung der Materialzusammensetzung von Bekleidungsstücken. Dies trägt zur Qualitätssicherung in der Textilindustrie bei und leistet einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit, da das korrekte Recycling von Textilien dadurch erleichtert wird.
Die Verwendung eines Smartphones zur Steuerung dieses Prozesses macht die Technologie leicht zugänglich und anwenderfreundlich. Es macht die Materialanalyse tragbar und praktisch, so dass sie leicht in Produktionslinien, Geschäften und sogar in der eigenen Wäsche integriert werden kann.
Die spektroskopischen Daten, die durch die Nah-Infrarot-Technologie erfasst werden, liefern genaue Informationen über die Beschaffenheit von Textilien. Diese Informationen können zur Identifizierung von Kunststoffen, Baumwolle, Seide und anderen Textilfasern verwendet werden, um die Herkunft und Qualität der Materialien zu bestimmen.
Der Einsatz dieser Technologie eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für die Überprüfung von Textilien, sondern auch für andere Materialien. Sie könnte beispielsweise in der Lebensmittelüberwachung, der Medizintechnik oder der Umweltanalytik eingesetzt werden.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit wird diese Technologie höchstwahrscheinlich eine wichtige Rolle in der zukünftigen Weiterentwicklung verschiedener Branchen spielen.
Obwohl die Technologie der Infrarotspektroskopie und Künstlichen Intelligenz vielversprechend ist, müssen noch viele Herausforderungen bewältigt werden, um sie vollständig in die Praxis umzusetzen. Es wird spannend sein, die Fortschritte in diesem Bereich zu verfolgen und zu sehen, welche weiteren Möglichkeiten sich ergeben könnten.