Bhubaneswar: Ein 17-jähriger Junge aus dem Distrikt Balasore in Odisha soll sich gestern Abend das Leben genommen haben, nachdem seine Familie ihm während des Dussehra-Festes kein Smartphone gekauft hatte. Der Verstorbene war der einzige Sohn von Sunil Swain aus dem Dorf Shantinagar im Bhograi-Block in Balasore.

Dem Bericht nach wurde der Junge nach Abschluss seiner Mittelstufe süchtig nach dem Mobilspiel Free Fire. Er hatte zuvor ein teures Smartphone von seinen Eltern verlangt, die in Bangalore als Arbeiter tätig sind.

Der Junge lebte mit seinen Eltern in der Hauptstadt Karnataka und war kürzlich für die Dussehra-Feierlichkeiten in seinem Heimatdorf eingetroffen, berichteten Dorfbewohner. Er soll sich erhängt haben, nachdem seine Eltern nicht das Geld aufbringen konnten, um ihm ein hochwertiges Mobiltelefon zu kaufen, fügten sie hinzu.

Die Eltern des verstorbenen Jungen fordern gemeinsam mit den Dorfbewohnern, dass die Regierung das Free Fire Mobilspiel für Kinder im Staat verbietet.

Die Situation unterstreicht das Problem der wachsenden Spielabhängigkeit unter Jugendlichen sowie das wirtschaftliche Ungleichgewicht und die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen viele Familien konfrontiert sind, insbesondere solche, die als Arbeitskräfte in städtischen Zentren tätig sind.

Denn in Indien, wo Technologie rasant auf dem Vormarsch ist, bleibt der Zugang zu digitalen Geräten oft ein Luxus, den sich viele nicht leisten können. Dieser traurige Vorfall wirft auch ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit einer besseren Regulierung von möglicherweise süchtig machenden Mobilspielen sowie Maßnahmen zur Sensibilisierung für die psychischen Gesundheitsrisiken, die mit exzessiven Gaming verbunden sind.

Schlussendlich verdeutlicht die Tragödie die Dringlichkeit, wirksame Strategien zur Bewältigung der Suchtkrise unter Jugendlichen umzusetzen und Familien dabei zu unterstützen, mit dem Druck und den Konsequenzen der schnell fortschreitenden Digitalisierung fertig zu werden.